Die Schreibtherapie - Oder: Warum Du Tagebuch schreiben solltest
Tagebuch schreiben... Das kennt man vielleicht noch aus seiner Kindheit bzw. Jugend. Damals habe auch ich jeden Abend meine Gedanken und Gefühle einem kleinen Büchlein anvertraut. Irgendwann aber hörte das auf.
Fast zwei Jahrzehnte verschwendete ich keinen Gedanken an das Schreiben eines Tagebuches. Sicher – ich schrieb damals bereits Geschichten, arbeitete nebenberuflich als Texterin und schrieb ein Drehbuch. Doch das Aufschreiben meiner Gedanken und Gefühle vernachlässigte ich bzw. dachte, wie gesagt, nicht daran.
Das änderte sich 2020. Irgendwie kam ich auf die Idee, ein "Gedankenbuch" zu starten. Zunächst auf dem Laptop in einer einfachen Open Office Datei.
Inzwischen schreibe ich meine Gedanken in einem ganz normalen Block auf. Handschriftlich. Das macht mir sogar mehr Spass, als dies am Laptop zu tun.
Und diese Art von "Schreibtherapie" hilft ganz deutlich. Das wirst auch Du sehen, wenn Du damit beginnst. Falls Du häufig zu viele Gedanken hast und sie nicht ordnen kannst, dann schreibe sie einfach auf. Damit bekommst Du sie aus dem Kopf und musst Dich nicht mehr mit ihnen beschäftigen. Das Gedankenkarusell lässt sich damit stoppen. Der Kopf ist dann angenehm leer, wie nach einer Meditation. Man wird ruhig. Ja – das Schreiben eines Tagebuches kann tatsächlich ein Ersatz für die Meditation sein.
Gerade wer unter Depressionen leidet, sollte beginnen zu schreiben. Eine Übung ist es dabei jeden Abend 5 Dinge aufzuschreiben, die einen an diesem Tag erfreut haben. So lenkt man den Fokus auf die positiven und weg von den negativen Dingen.
Dies ist zwar nicht ganz vergleichbar mit dem Schreiben eines Tagebuches, jedoch ganz ähnlich.
Vertraut man seinem Tagebuch aber regelmäßig seine Gedanken und Gefühle an, dann ist man insgesamt reflektierter. Manchmal überraschen einen auch die eigenen Gedanken dann sehr. Was aber gar nicht schlimm ist. Es wird dabei ganz automatisch passieren, dass Du dich mit Deinen Gedanken auseinandersetzen und Deine Gefühle durchleben musst.
Das ist jedoch sehr heilsam und ich würde sagen, dass das Schreiben für mich eine Therapie ersetzt hat.
Möchtest Du nicht in einem Block oder in eine Datei schreiben, dann finden sich spezielle Notitzbücher. Man hat den Trend erkannt und es gibt hier eine Menge Auswahl. Ein Beispiel verlinke ich Dir hier.
Man kann das Tagebuch-Schreiben sehr gut als tägliches Ritual vor dem zu Bett gehen mit einbauen. Dann bist Du lästige Gedanken los und schläfst vielleicht sogar besser.
Also in diesem Sinne: Beginne am besten noch heute damit und schiebe es nicht länger auf. Denn das Schreiben eines Tagebuches kann Dein Leben verändern.
Liebe Grüße
Deine Katja
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